Essanfälle adé: Vom emotionalen Essen zum persönlichen Wohlfühlgewicht Olivia Wollinger
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Über den Autor und weitere Mitwirkende Olivia Wollinger; *1972, litt jahrelang an einer Essstörung. Als ihr dies bewusst wurde, begann ihre lebensverändernde Reise zur Selbsterkenntnis und Heilung. Heute begleitet sie Menschen mit emotionalem Essverhalten in ihrer Praxis für Körperarbeit in Wien, veranstaltet Workshops und bloggt auf www.aivilo.at.
Nachdem ich Olivia eine Dankes-Mail geschickt habe, gibt es hier auch noch eine männliche Rezension zum Buch, weil sie sich das auch nochmals gewünscht hat. Es hat sie sehr gefreut, dass ihr Buch auch bei Männern Anklang findet. In diesem Sinne:Ich muss zugeben, dass ich im Vorhinein ein bisschen skeptisch gewesen bin. Zuerst habe ich mein Ernährungsproblem in der Zuckersucht finden wollen, aber nach zwei Büchern und einer langen Zeit ohne Süßstoffe ging es mir überhaupt nicht besser. Jetzt habe ich pro Tag mehrere Bananen oder Reiswaffeln in mich hineingezimmert, aber das war genauso sinnfrei.Dieses Buch hingegen war für mich wirklich augenöffnend. Olivia beschreibt eigene Erfahrungen und kombiniert sie hervorragend mit Fachwissen. Ich nenne jetzt nur drei Beispiele von Dingen, die für mich die wichtigsten sind:- Das System von "Summern und Zuwinkern"- Physischer vs. Emotionaler Hunger- Ein "echtes" Sättigungsgefühl empfindenFernab davon gibt es noch viele Punkte (Körpernähe, Umgang mit Selbsthass, ...), die einen zum Nachdenken anregen, aber diese drei Punkte haben mir wirklich einen Spiegel vorgehalten. Seitdem ich das Buch vor gut einer Woche beendet habe, ernähre ich mich wesentlich BEWUSSTER. Damit meine ich nicht GESÜNDER, sondern ich habe insgesamt einen ganz anderen Bezug zu Nahrungsmitteln. Ich bin gedanklich beim Essen und sonst nirgends, lege mein Handy weg und mache auch sonst nichts. Ich genieße Essen. Das habe ich 24 Jahre lang nicht gemacht, daher freut es mich jetzt umso mehr, in den Genuss von gutem Essen zu kommen.Ob es sich letztlich auf der Waage niederschlägt, ist mir auch völlig egal. Ich mache mich nicht mehr fertig, sondern versuche aktiv, mich durch Selbstlob etc. weiterzubringen.Zum Abschluss noch einmal ein großes DANKESCHÖN an Olivia für dieses Buch!
Dieses Buch hat einen großen Anteil an meiner noch andauernden Genesung von der Esssucht!! Ich habe schon sehr viel gelesen zum Thema Essstörung, mangelnde Selbstliebe usw. und befinde mich seit ca 18 Monaten in einer wöchentlichen Psychotherapie. Diese Informationen sollen lediglich meinen intensiven Zugang zu diesem Thema verdeutlichen. Konkret geholfen hat mir das Buch dabei, zu verinnerlichen und ohne Verzweiflung zu akzeptieren, dass eine Essstörung einen nicht über Nacht verlässt. Sondern dass es ein Prozess ist, in dem man erstmal bereit sein muss, sich mit seinen Gedanken und Gefühlen zu beschäftigen. Bereit sein muss, sich schmerzlichen Gefühlen zu stellen und sie auszuhalten ohne sie mit Essen wegzudrücken. Ich selbst war lange nicht dazu bereit - und darüber verzweifelt. Und genau da hilft Olivia Wollinger. Sie ermutigt ohne zu bedrängen. Ich habe ihr von Anfang an vertraut, weil sie mit einer wohltuenden Offenheit über ihre eigenen Erfahrungen mit der Krankheit schreibt und ich mich da tausendfach wiedergefunden habe. Und dann diese Ermutigung, sich auf den Prozess der Heilung einzulassen ohne beim ersten, zweiten oder dritten...... Essanfall alles zu verteufeln. Das hat mir Mut gegeben und Verständnis und Nachsicht für mich selbst. Und dafür bin ich Frau Wollinger und diesem Buch sehr dankbar. Als Nachsatz: (ich weiß nicht ob das von Wichtigkeit ist) ich war nie magersüchtig und habe mich auch nie übergeben aber das Thema, bei jeder Gelegenheit übermäßig Essen- und gleichzeitig dünn sein wollen hat mein Leben in auslaugender und kräftezehrender Art und Weise belastet. Wer also in irgendeiner Form ein krankhaftes Verhältnis zum Thema Essen hat, sollte in dieses Buch und damit in sich selbst investieren. Klare, große Kaufempfehlung!!
Ich bin durch die zahlreichen positiven Rezensionen auf das Buch aufmerksam geworden und dachte, ich probiere es mal. Ich wurde wirklich nicht enttäuscht. Sonst schreibe ich eigenlich fast nie Bewertungen hier, aber dieses mal wollte ich das Buch gerne weiterempfehlen. Die positive, offene, selbstliebend und selbstwertschätzende Art der Autorin hat mir sehr gefallen und es gab zahlreiche handfeste Tipps. Auch, wenn nicht alles auf mich zutrifft, konnte ich sehr viel mitnehmen. Der Titel und das Cover hatten mich zunächst abgeschreckt. Aber auch, wenn man keine Essanfälle hat und "nur" nach einem anderen Umgang mit Ernährung und mit sich selbst sucht, ist es wirklich empfehlenswert. Bin froh, dass ich es ausprobiert habe.
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