Milliarden Mike: Ich hab sie alle abgezockt (Taschenbücher) Tim Gutke
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Über den Autor und weitere Mitwirkende Tim Gutke schrieb u. a. für die Für Sie und die Hamburger Morgenpost, bevor er von 2002 bis 2009 als Redakteur für den Playboy arbeitete. Heute schreibt er als freiberuflicher Journalist u. a. für das SZ-Magazin, GQ, Abendblatt, Playboy und Cicero. Er ist Textchef des internationalen Männermagazins L’Officiel Hommes und arbeitet als Chefredakteur für den Medienkonzern Gruner & Jahr. Mike Wappler wurde 1956 geboren. Bereits im Alter von acht Jahren wurde er ins Milieu eingeführt und brachte es durch zahlreiche Coups zum größten Hochstapler Deutschlands. Er verbrachte fast 20 Jahre seines Lebens im Gefängnis. Sein Ausbruch aus der JVA Fuhlsbüttel und seine spektakuläre Flucht...
Innerhalb kürzester Zeit habe ich die Geschichte von Mike Wappler verschlungen und mich des Öfteren dabei ertappt, dass ich Mike Wappler doch das ein oder andere Mal sehr sympathisch fand. Warum? Es mag vielleicht größtenteils an der durchweg sympathischen Schreibe des Autors liegen, mit der es schnell schafft, den Leser um den Finger zu wickeln. Dennoch erschreckend, einem Gauner gegenüber Sympathien aufzubringen, hauptsächlich aber überwiegte an der ein oder anderen Stelle der Gedanke, dass die „Opfer“ es bei so viel Gier und der damit verbundenen Naivität, gar Dummheit, nicht anders verdient haben.Letztendlich aber ist und bleibt Wappler ein Verbrecher, ein Hochstapler dem es objektiv betrachtet kaum zuzutrauen ist, so durchs Leben gegangen zu sein. Die Einblicke der Menschen, die ihn durchs Leben begleiten oder begleitet haben helfen dem Leser immer wieder dabei, den Blick wieder auf das Wesentliche zu richten, nämlich auf die Verbrechen, die Wappler begangen hat. Somit ist auch seine Strafe völlig angemessen und bringt die Welt wieder in Ordnung.Der Ausflug in die Welt der Luden und in den hohen Norden haben mich amüsiert und erschreckt zugleich. Dem Autor gebührt Lob für seine Art und Weise zu schreiben. Große Unterhaltsamkeit garantiert.Ich empfehle das Buch mit besten Gewissem weiter.
So wirklich was auf die Beine gestellt hat der gute Mann ja nicht. Und bei dem Wenigen hat er sich letztendlich auch ziemlich dämlich angestellt. Und da man mit dem Wenigen versucht ein ganzes Buch zu füllen, ist das Ganze recht tröge. In der Richtung gibt es weit besseres. Zum Beispiel den „Schneekönig“ von Roland Miehling.
...äußerst unterhaltsames Buch über einen sprichwörtlichen Abzocker, wie er im Buche steht. Die Erinnerungen an seine Verbrechen sind wirklich unterhaltsam und zeigen eindrucksvoll, warum selbst die hanebüchensten Betrügereien immer wieder funktionieren. Sicherlich kein literarisches Meisterwerk, aber unterhaltsam. Der Mann ist auf seine Art und Weise schon fast sympathisch, was wohl auch seinen kriminellen Erfolg erklärt.
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